Integration ist eines der wichtigsten Wörter innerhalb unserer Arbeit in den Kindergärten. Wir arbeiten dabei vor allem in der Kindergartengruppe gemeinsam mit Kindern mit und ohne Förderbedarf, um Benachteiligung derer, die beeinträchtigt oder von Behinderung bedroht sind, entgegenzuwirken, zu minimieren oder abzuwenden. Zu den im Bildungsprogramm für saarländische Krippen und Kindergärten zugrunde gelegten Bildungszielen, werden neben den vier Basiskompetenzen ein Bewusstsein für den erweiterten Kompetenzbegriff etabliert „…, der auch Gefühle, Wille und Tatkraft umfasst.“ (Saarländisches Bildungsprogramm: 2018, S. 45).
Im Sinne dessen machten sich das Pädagogen-Team der Arbeitsstelle für Integrationspädagogik der Lebenshilfe Saarlouis Kinder gGmbH mit voll bepackten Kisten auf zu den Projekteinheiten zum Thema
„Es ist normal, verschieden zu sein“… und das von Kopf bis Fuß.
In den Kisten waren jede Menge Materialien für jeweils ein Körperteil, z. B. Beine, Kopf, Rücken, Bauch usw. Die in den Kisten verpackten, ansprechenden und vielseitig einsetzbaren Materialien machten es den Kindern leicht, nachhaltige Erfahrungen zu gewinnen, wie z. B. eigene körperliche Bedürfnisse, Interessen und Gefühle wahrzunehmen und diese mit anderen Kindern zu teilen. Die Kinder durften experimentieren, explorieren und einfach nur ausprobieren, was möglich ist. In jeder Projektgruppe war stets ein von uns betreutes Kind. Die Projekte wurden in mehreren Kindergärten zu verschiedenen Einheiten durchgeführt.
Neben Rollenspielen mit den Sprachboxen, gegenseitigen Massagen mit Malerrollen, Bewegungsangeboten waren es vor allem die Körpererfahrungen, die großes Interesse bei den Kindern weckten. So konnten sie z. B. ihren eigenen Herzschlag mit einem Stethoskop anhören, verschiedene Materialen erfühlen, bei einem Fühlmemory oder sich auch selbst Ruhe und Rückzug gönnen, indem sie sich in ein Sinneszelt für sich zurückziehen konnten. Fasziniert waren die Kinder auch von den Klängen der Klangschalen, Steeldrums und Klangstäbe. Besonders schön fanden alle Kinder das Experimentieren mit Licht: so wurde mit den Taschenlampen herausgefunden, dass man z. B. durch Papier durchleuchten kann, durch eine Wand aber z. B. nicht. Oder dass die Haut röter erscheint, wenn sie mit einer Taschenlampe angeleuchtet wird. Man kann sich auch mittels Lichtzeichen miteinander „unterhalten“. Ein besonderer Anziehungspunkt war der Astronaut (Projektor), der Sterne und Projektionen in die Kindergartengruppe oder auch in ein kleines Sinneszelt zauberte.
Wir bedanken uns herzlich, dass wir die Möglichkeit erhielten, viele ansprechende Materialien bekommen zu haben, um das Projekt umzusetzen. Die von uns betreuten Kinder profitieren sehr von den Möglichkeiten mit anderen Kindern gemeinsam und gleichberechtigt teilhaben zu können.
DANKE im Namen der AfI Kinder der Lebenshilfe Saarlouis Kinder gGmbH
an den Lebenshilfe Landesverband Saarland e.V. – und die SZ (Projekt „Hilf mit“) ohne die diese Projekte nicht möglich gewesen wären!