„Psychohygiene“ ist nicht nur ein Wort, sondern ein wichtiger Eckpfeiler zum Erhalt der eigenen psychischen Gesundheit. Aus diesem Grund hat die Arbeitsstelle für Integrationspädagogik sich einen ganzen Tag Zeit genommen, sich Techniken anzueignen, um die mentale Gesundheit zu erhalten und zu stärken. Nur so, können wir auch für die uns anvertrauten Kinder und Familien professionell und gesund begleiten.
Zwei unserer Kolleginnen, Frau Annabel Leidinger, die Bereichsleiterin der Arbeitsstelle für Integrationspädagogik und Frau Tanja Bies, eine pädagogische Fachkraft, haben sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und uns, durch einen ganz individuellen und dem Team angepassten Teamtag, geleitet:
In einer Welt, die immer schneller währt und das eigene Wohlbefinden oftmals zu kurz kommt, nahm sich die Arbeitsstelle für Integrationspädagogik bewusst ein Thema von essenzieller Bedeutung für seinen Teamfortbildungstag vor: „Die Psychohygiene“. „Psychohygiene“ ist die Lehre vom Schutz und dem Erlangen der psychischen Gesundheit
Der Tag startete mit Willkommensdrinks verschiedener Arten, die auf die aktuelle Tagesform und Bedürfnisse spontan ausgesucht werden konnten: Bitter, Immun, Ruhe, Kraft und Balance. Ein Stressbarometer wurde an einer Flipchart dargestellt, an dem man seinen jeweiligen Stresslevel, an diesem Morgen, anpinnen konnte.
Fortan wurde der Ablauf des Tages geschildert, welcher als Ziel hatte, seinen eigenen und vor allem individuell angepassten „Notfall-Koffer“ zu erarbeiten. Hierzu lagen Taschen bereit mit der Aufschrift: „OH SHIT KIT“. Außerdem gab es an jedem Platz einen Block und einen Stift mit unterschiedlichen Mutmach-Sprüchen.
Der theoretische Teil wurde eingeleitet mit den anfänglichen Worten: „Dental schlägt Mental“. Die Teilnehmer konnten hierzu in Form von Brainstorming eigene Gedanken und Erläuterungen äußern, die sie zu diesem Leitspruch passend fanden. Anschließend wurde der Ursprung der Psychohygiene geschildert und der Grundbegriff definiert. Die hohe Relevanz der Psychohygiene stand hierbei stets im Vordergrund.
„Psychohygiene ist so notwendig wie das Zähneputzen; sie verhindert Hirnkaries und Gedankenparodontose“
• Ein Zitat des Schweizers Albert Selacher –
In verschiedenen Gruppeneinteilungen beschäftigten wir uns in vielerlei Hinsicht mit dem Thema Stress und wie man in seinem Alltag stressige Situationen besser entgegenwirken kann. Es ging darum, persönliche Kraftquellen herauszufiltern, verschiedene Entspannungs-Übungen kennenzulernen oder einfach mit Frustration und Stress besser umgehen lernen.
Wie Sokrates bereits festgestellt hatte: „Essen hält Leib und Seele zusammen“ haben wir auch über gesunde, stressreduzierende Ernährung gesprochen und gemeinsam ein entspanntes Mittagessen eingenommen.
Nach dem Mittagessen ging es mit verschiedenen Übungen weiter und jeder durfte seinen individuellen „Notfallkoffer“ auf einer kleinen Shoppingjagt befüllen. Auf einem Tisch standen verschiedene Materialien zur Verfügung, welche man individuell in seinen Notfall-Shit-Kit packen durfte. Von beispielsweise Glücksteinen, Ringen, bunte Textmarker mit schönen Sprüchen, bis hin zu scharfen bis sehr scharfen Bonbons war vieles zu entdecken. Das Notfall-Shit-Kit stellt einen Notfallkoffer für herausfordernde psychische Situationen dar. Für uns, als mobilen Dienst, ist dieser „Koffer“ genau passend, um ins Handschuhfach unserer Autos zu passen.
Der Teamtag wurde in großer Runde reflektiert und sich die Frage gestellt, was man aus diesem Teamtag mitnehmen kann, welche Methoden man in Zukunft ausprobieren mag und wie man sich fühlt.
Als Abschluss dieses ideenreichen, methodenorientierten und mit Liebe zu Details orientiertem Tag, wurde uns eine Selbstwert- und Mutmach-Geschichte vorgelesen. Jeder Teilnehmer erhielt seinen persönlichen Leuchtturm mit auf den Weg, damit wir unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren.
Vielen Dank an Tanja und Annabel für diesen umfassend gelungenen Teamtag.
Für das AfI-Team: Lena Dewes