Eines der generativen Themen unserer Zeit ist zweifelsohne der Umgang mit Herausforderungen, Anforderungen, Krisen, denen jede/r in seinem Leben begegnet.

Wir widmeten uns inhaltlich an unserem diesjährigen Teamtag der pädagogischen Fachkräfte der Förderung von Resilienz in der integrativen Arbeit mit Kindern in Regelkindergärten.

Alle uns anvertrauten Kinder haben eine Behinderung oder sind von Behinderung bedroht und besuchen den wohnortnahen Kindergarten. Aufgrund der Eingliederungshilfe stehen wir ihnen mit unseren AfI-Fachkräften und auch erweitert mit Integrationshelfer*innen zur Seite.

Über biografisches Arbeiten, zu dem was uns personal oder sozial gestärkt hat und wie wir deshalb den Umgang mit Belastungen, Krisen oder Anforderungen bewältigt haben, näherten wir uns der Bedeutung der Resilienzförderung in der Praxis mit den Kindern.

Indem wir uns unsere eigenen Potentiale bewusstgemacht haben und wie wir diese in unsere Arbeit mit den Kindern, Erzieher*innen oder dem Team einbringen, ließ uns selbst staunen, als wir diese in unserer Stärkebilanz sichtbar vor Augen hatten.

Wir tragen dazu bei, dass das Kind Vertrauen in die eigene Kraft und die eigenen Fähigkeiten gewinnt, dass es sich selbst als wertvoll erlebt und dass es durch seine eigenen Handlungen Veränderung bewirkt.

Wir unterstützen den Aufbau protektiver Beziehungsstrukturen und sichern Beziehungskontinuität.

Eine anregende Lernumwelt mit angemessenen Leistungsanforderungen im vertrauensvollen Umgang mit dem Kind, verlangt eine gute Vorbereitung und Reflexion unserer Arbeit.
Letztendlich fokussieren wir uns in der resilienzförderlichen Arbeit auf die Resilienzfaktoren, um die Möglichkeit zu haben, kindliches Verhalten zu verstehen.

Allen Kindern wird Zuversicht vermittelt und Vertrauen entgegengebracht, dass Aufgabenstellungen handhabbar (lösbar) sind.

Eine Woche später ging es dann bei unseren Integrationshelfern um das Thema Sprache. Wir haben gelernt, wie wichtig es ist, mit unseren Kindern zugewandt und wohlwollend zu kommunizieren. Anhand eines kleinen Heftchens sind wir auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der uns anvertrauten Kinder eingegangen. Wir haben erkannt, wie wichtig es ist, als Sprachvorbild zu fungieren und wie viel man durch Lieder, Fingerspiele, Kniereiter, usw. tun kann, um Kinder in ihrer gesamten Entwicklung zu unterstützen.

Am Ende durfte sich jeder der Integrationshelfer noch ein Geschichtensäckchen basteln. Geschichtensäckchen sind eine beliebte und besonders kreative Methode, Geschichten mit dem Nachspielen zu verbinden. Durch einfache Materialien ist jede Geschichte individuell nachspielbar und sorgt für ein besonderes Erlebnis.

Wir als AfI-Leitungen sind sehr dankbar für die engagierte und individuell begleitende Arbeit, die unser Team in den wohnortnahen Kindergärten unserer AfI-Kinder macht.

Es motiviert und erfreut uns, unser großes „AfI-Schiff“ mit solch tollen Mitarbeiter*innen zu steuern. Wir bedanken uns bei EUCH allen für die gute integrative Arbeit!

„Schiff ahoi“ und weiter geht’s ins neue Jahr 2023!

Wir freuen uns über jede und jeden, die/der mit uns an Bord sein möchte. Bewerbungen sind jederzeit erwünscht!

Annabel Leidinger und Beate Lassahn